Spendengelder

Spendengelder Hochgebirgs-Rüssler - Penthoscapha gerhardschereri

Was geschieht mit den Spendengeldern?

In der Hauptsache kommen die Gelder zwei gemeinnützigen Bereichen zugute:

1. Sie unterstützen die Wissenschaftler der Forschungsinstitute, die neue Tier- und Pflanzenarten bestimmen (taxonomische Forschung).

Um eine neu entdeckte Tier- oder Pflanzenart wissenschaftlich zu klassifizieren und unverwechselbar zu taufen, müssen Forscher die Art zunächst detailliert beschreiben. Doch bei knappen öffentlichen Forschungsgeldern ist es für viele Wissenschaftler häufig nicht möglich, an solch einer Beschreibung zu arbeiten, obwohl ihnen bereits neue Arten vorliegen. Eine fachlich seriöse Artbeschreibung kostet viel Zeit und damit letztendlich auch Geld. Dazu kommen erhebliche Kosten für Transport und Ausrüstung bei den Expeditionen und Forschungsreisen.

Nach dem Motto "nur was man kennt, kann man schützen" setzt BIOPAT genau hier etwa die Hälfte der eingeworbenen Spendengelder ein: die Mittel helfen den Forschern, die neue Arten für BIOPAT zur Namensgebung bereitstellen, um die weitere wissenschaftliche Arbeit zu finanzieren.


2. Sie unterstützen Maßnahmen zur Erforschung und zum Erhalt biologischer Vielfalt in den Herkunftsländern neu entdeckter Arten.

Oft fehlen in den Herkunftsländern die Mittel, um wissenschaftliche Exkursionen in die Lebensräume "vor der Haustür" zu organisieren. Lokale Wissenschaftler und Naturschutzorganisationen zu unterstützen bedeutet auch, das Bewusstsein für Artenschutz in diesen Ländern auszubauen.
Die zweite Hälfte der Spendengelder fließt deshalb in den jeweiligen BIOPAT-"Regionaltopf", aus dem Kleinprojekte finanziert werden, die gut an die lokalen Gegebenheiten angepaßt sind. Stellen Sie sich vor, eine bestimmte Orchideen-Art kommt nur in einem Gebiet vor, das durch Abholzung bedroht ist. Biologen vor Ort könnten nun mit BIOPAT-Hilfe untersuchen, ob durch eine "Umsiedlung" der Pflanzen das Überleben der Art gesichert werden kann.

Bevorzugt kooperiert BIOPAT mit lokalen Forschungsinstituten und Nichtregierungsorganisationen, die im Sinne der BIOPAT-Ziele handeln. Welche Maßnahme aus dem jeweiligen Regional-Topf gefördert werden entscheidet ein Vergabegremium, das aus dem BIOPAT-Vorstand und geeigneten Fachberatern besteht. Forschungs- und Naturschutzorganisationen aus Herkunftsländern können sich bei BIOPAT mit einem kurzen, formlosen Antrag um die Finanzierung geeigneter Schutzmaßnahmen und Forschungsprojekte bewerben.

Einen sehr geringen Teil der Spendengelder (max. 2-3 %) setzt BIOPAT ein für die Pflege seiner Internet-Seite, für die Herstellung und den Versand der Patenschafts-Urkunden und für gelegentliche Öffentlichkeitsarbeit. Weitere Verwaltungs- und Gehaltskosten entstehen nicht, da BIOPAT e.V. ausschließlich von ehrenamtlich tätigen Mitgliedern betrieben wird.

Bedenken Sie bitte:
Eine Widmung durch einen wissenschaftlichen Artnamen ist einmalig, unauslöschbar und bedeutet für die Namensgeber eine große Ehrung. Dies rechtfertigt auch eine angemessene Spende. Von Privatpersonen erbitten wir einen Einsatz von mindestens 2.600,- Euro. Firmen und Großsponsoren werden um einen höheren Einsatz gebeten. Dafür erteilt BIOPAT eine steuerabzugsfähige Spendenquittung. Selbstverständlich sind auch kleinere Spenden zur Unterstützung der Ziele des BIOPAT-Vereins willkommen - dann allerdings ohne die Möglichkeit der Taufe neuer Arten. Auch für solche Spenden erhalten Sie natürlich eine steuerabzugsfähige Spendenquittung.

Werden Sie BIOPAT Patin oder Pate!

Lassen Sie eine neuentdeckte Tier- oder Pflanzenart mit dem Namen Ihrer Wahl benennen